Das Karlsgymnasium liegt in ruhiger Umgebung am Rande des Pasinger Stadtparks. Die Schule wurde seit ihrer Gründung im Jahre 1910 mehrfach erweitert und es wurden neue Unterrichts- und Fachräume geschaffen. Im Herbst 2007 wurde ein neues Gebäude mit Mensa, Lese-Ruheraum und weiteren Räumlichkeiten fertiggestellt.
Leitbild
- Der humanistischen Tradition verbunden
- Den Forderungen des modernen Europa verpflichtet
Das Karlsgymnasium ist eine Schule, die den jungen Menschen als individuelle Persönlichkeit sehen und ansprechen will. Wir, die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und die Eltern, haben uns zum Ziel gesetzt:
- Vielseitige Interessen zu wecken, kritisches Denken zu unterstützen und Toleranz zu üben
- Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln und Wertorientierung zu fördern
- Auf Studium, Ausbildung und Beruf gezielt vorzubereiten.
So will unsere Schule sein:
schülerorientiert
Unsere Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt unseres Gymnasiums. Wir wollen ein gutes, Gemeinschaft und Individualität gleichermaßen tragendes Schulklima, in dem effektives fachliches und soziales Lernen gedeihen kann. Wir unterstützen unterschiedliche Begabungen und Lernvoraussetzungen. Angemessen fordern, verantwortlich fördern und ehrlich beraten betrachten wir als Grundsteine unserer Arbeit.
wertschätzend
Der Umgang miteinander ist von Achtung, Toleranz und Respekt geprägt. Wir sehen Zivilcourage im Sinne von Hinsehen und gegenseitiger Aufmerksamkeit als unabdingbare Voraussetzung für ein positives Lernklima. Selbstbewusstes Auftreten und „Nein-Sagen“ gehören dazu.
offen und kritikfähig
Unsere Aktivitäten und Ziele stehen in einem ständigen Prozess konstruktiver Diskussion. Wir wollen uns, wo immer möglich, verbessern.
kooperativ
Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Sozialpädagogen arbeiten in allen Belangen, in den schulischen Gremien und Arbeitskreisen sowie mit den außerschulischen Partnern vertrauensvoll zusammen.
sozial engagiert
Wir setzen uns für vielfältige soziale Projekte innerhalb und außerhalb der Schule ein. Im Rahmen der SMV gestalten die Kinder und Jugendlichen das Schulleben aktiv mit und entwickeln dadurch über den Unterricht hinaus Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Kommunikations- und Organisationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen.
Magnum quid aggrediamur et multae cogitationis atque otii
Cicero ep. Att.II, 14
Packen wir Großes an, doch nicht, ohne es in aller Ruhe reiflich zu bedenken
Namenspatron
Am 28. Januar 814, also vor 1200 Jahren, starb Karl der Große, der Namenspatron des Karlsgymnasiums.
Einhard, ein Vertrauter des Kaisers berichtet:
Im Januar wurde er dort während seines Winteraufenthaltes von hohem Fieber befallen und musste das Bett hüten. Er beschloss zu fasten, wie er es bei Fieber immer getan hatte, denn er glaubte, durch Enthaltsamkeit die Krankheit zu vertreiben oder wenigstens zu mildern. Zu dem Fieber stellten sich Schmerzen in der Seite ein, die von den Griechen mit Pleuritis [Bauch- bzw. Rippenfellentzündung] bezeichnet werden. Trotzdem bestand er darauf, weiterhin zu fasten, und stärkte sich nur ab und zu durch wenig Trinken.
Er starb, nachdem er die heilige Kommunion erhalten hatte, am achtundzwanzigsten Januar in der dritten Stunde des Tages [zwischen 8 und 9 Uhr], sieben Tage nach seiner Erkrankung, im zweiundsiebzigsten Lebensjahre und seinem siebenundvierzigsten Regierungsjahr.
Sein Leichnam wurde nach herkömmlicher Sitte gewaschen und aufgebahrt, dann in die Kirche gebracht und unter großem Klagen des ganzen Volkes begraben. Zuerst wusste man nicht, wo man ihn bestatten sollte, da er selbst keine Anweisungen darüber hinterlassen hatte. Schließlich stimmten alle zu, dass er nur in der Kirche ehrenvoll beigesetzt werden könnte, die er selbst aus Liebe zu Gott und unserem Herrn Jesus Christus und zu Ehren der heiligen und ewigen Jungfrau, seiner Mutter, in Aachen auf eigene Kosten hatte erbauen lassen.
Hier wurde er noch an seinem Todestag beigesetzt und ein vergoldeter Bogen mit seinem Bild und einer Inschrift über dem Grab errichtet. Darauf stand folgendes:
»In diesem Grabe ruht Karl, der große und rechtgläubige Kaiser, der das Reich der Franken ruhmvoll vergrößert und siebenundvierzig Jahre lang erfolgreich regiert hat. Er starb als Siebziger, in der siebenten Indiktion [7. Jahr einer Steuerperiode], am 28. Januar im Jahre des Herrn 814.«