Griechisch-Wettbewerbe

Liebe Schülerinnen und Schüler, auf dieser Seite erhaltet ihr einen Überblick über Wettbewerbe aus dem Fach Griechisch. Informationen zur Anmeldung zu nachfolgenden Wettbewerben erhaltet ihr bei eurer Griechischlehrkraft.


Bundeswettbewerb (Schuljahr 2023/2024)

Experten in

griechischer Mythologie

Philipp Appenrodt (9c) und Nanuk Werner (9b)

Auch im Bundeswettbewerb Fremdsprachen haben zwei Schüler der 9. Klassen, Philipp Appenrodt (9c) und Nanuk Werner (9b), in diesem Schuljahr sehr erfolgreich teilgenommen. Mit einem selbst erstellten Video in griechischer Sprache hatten sie sich für den Wettbewerb qualifiziert. Am Wettbewerbstag selbst drehte sich dann alles um das diesjährige Thema, den Göttervater Zeus. In der dreistündigen Bearbeitungszeit durften die beiden Schüler in verschiedenen Kategorien ihr Können unter Beweis stellen: Es galt einen anspruchsvollen griechischen Text zu übersetzen, im Sachteil sahen sich die Schüler u.a. mit kniffligen Aufgaben zur Mythologie oder zur Verwandtschaft zwischen Alt- und Neugriechisch konfrontiert. Zum Abschluss wurde es besonders spannend: Hier bewältigten Philipp und Nanuk sogar eine Hörverstehensaufgabe auf Altgriechisch, ein Format, das ihnen bisher nur aus dem Englischunterricht vertraut ist. Philipp Appenrodt wurde für sein erfolgreiches Abschneiden mit einer Teilnehmerurkunde ausgezeichnet. Nanuk Werner (9b) konnte sich mit hervorragenden Ergebnissen als 2. Landessieger sogar über ein Preisgeld von 100 Euro freuen und wurde zur bayerischen Landespreisverleihung in die Münchner Residenz eingeladen. Wir gratulieren beiden zu ihren tollen Ergebnissen und wünschen ihnen weiterhin viel Freude am Fach Griechisch! 


Landeswettbewerb (Schuljahr 2023/2024)

Gedanken der Antike für

die Welt von heute

Jakob Conrad und Henri Ostermann (q12)

Zwei Schüler der Q 12, Jakob Conrad (Latein) und Henri Ostermann (Griechisch), waren sehr erfolgreich im diesjährigen Landeswettbewerb der Alten Sprachen. Dieser wird vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus veranstaltet und richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler, die in der Oberstufe die Fächer Latein und Griechisch belegen. In der ersten Runde hatten die beiden Schüler so gut abgeschnitten, dass sie zu den 50 besten Teilnehmern aus ganz Bayern zählten, die im Oktober 2023 zur zweiten Runde zugelassen wurden. Jakob hat sich im Fach Latein mit einem Auszug aus Ciceros De oratoreauseinandergesetzt, in dem der römische Staatsmann und Philosoph sein Konzept eines idealen Redners entwirft. Cicero plädiert dabei unter anderem dafür, jede Rede gründlich vorzubereiten und alle möglichen Argumente vorher sorgfältig abzuwägen und zu durchdenken. Die Zusatzaufgabe forderte dazu auf, zu dieser antiken Maxime Stellung zu nehmen und sie mit den Möglichkeiten, die sich heutzutage durch künstliche Intelligenz („ChatGPT“) bieten, zu vergleichen. 

Henri hat im Fach Griechisch einen Textausschnitt aus Hesiods Theogonie interpretiert. Dieser handelte von dem berühmten Opferbetrug des Prometheus, der die antike Opferpraxis der Tieropfer, bei denen Fett und Knochen zu Ehren der Götter verbrannt werden, mythologisch begründet. Weil Zeus im Mythos als Strafe für den Betrug den Menschen das Feuer verweigert, stiehlt es Prometheus von den Göttern. Er wird dadurch der erste Kulturstifter der Menschen, weil er auf diese Weise zivilisatorischen Fortschritt möglich macht. In der Zusatzaufgabe sollte ausgehend von diesem Text eine persönliche Stellungnahme entwickelt werden zum Verhältnis von technischem Fortschritt und der Verantwortung des Menschen gegenüber der Umwelt. 

Für ihre sehr guten Leistungen in dieser zweiten Runde wurden sie mit attraktiven Buchpreisen der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung ausgezeichnet. Wir gratulieren Jakob und Henri an dieser Stelle ebenfalls noch einmal ganz herzlich und wünschen ihnen für ihre Zukunft nach dem erfolgreichen Abitur alles Gute!